Wie alles begann…

1871 gründete der Buchhändler Carl Joseph Fahle in Münster einen Zeitungsverlag zur Herausgabe des „Münsterschen Tageblatts“, das mit einer Auflage von 2.000 Exemplaren erschien. Durch die Inbetriebnahme einer eigenen Druckerei am Fischmarkt im Jahr 1878 erschien die Zeitung mit dem neuen Titel „Münsterscher Morgen-Anzeiger“ als „erstes und einziges Blatt im Münsterland schon früh am Tage mit den neuesten Nachrichten“, wie der Verlag in seiner Werbung unterstrich. Bis 1881 stieg die Auflage auf 9.000 Exemplare.
Im Jahr 1896 erhielt der „Münsterische Morgen-Anzeiger“ den Untertitel „Münstersche Zeitung“, der ab dem 1. Dezember 1897 zum neuen und endgültigen Haupttitel der Zeitung wurde.

Im Frühjahr 1916 wurde der gesamte Zeitungsbetrieb in ein neues Verlags- und Druckhaus an der Neubrückenstraße verlegt.

Fünf Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, am  1. September 1944, wurde die „Münstersche Zeitung“ zwangsweise mit der als Parteiblatt des NS-Regimes fungierenden „Westfälischen Tageszeitung“ zusammengelegt. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Verlags- und Druckereigebäude zum größten Teil schon in Trümmern. Mit Kriegsende im Mai 1945 begann sogleich die mühevolle Wiederaufbauarbeit.

Heute erscheint die „Münstersche Zeitung“ nicht nur in Münster, sondern auch in Greven, wo sie seit den 1980er Jahren den Namen „Grevener Zeitung“ trägt, sowie in Steinfurt.